Freitag, 30. März 2012

Repoxit PU-Boden



Während der letzten drei Tage ist am Boden im Bad gearbeitet worden. Ursprünglich sollte es ein Holzboden werden, jedoch hatte ich Sorge, dass Spannungen im Boden und die Lage über drei Balkenfächern zu Ablösungen und Problemen mit Feuchtigkeit führen können. 
Als Vorteil von REPOXIT-PUR erschienen uns
- der Unterboden kann mit leichtem Gefälle gearbeitet werden. Dadurch haben wir an der Türe eine leichte Stufe, der Boden ist aber zur Duschwanne abfallend. 
- Insbesondere durch die 4mm dicke Matte, die wie eine Trennschicht zum Unterboden die Spannung aufnehmen kann, ist der Aufbau weniger Riss- und Bruch gefährdet.
- Die Matte hat auch einen guten Geh- uns Stehkomfort. Fühlt sich weich und gedämpft an.

Die Arbeiten bestanden aus bisher 5 Schritten. Nun fehlt nur noch die farbige Deckschicht.

1. Ausgleich mit leichtem Gefälle zur Duschwanne durch Sand, der mit Zweikomponentenkunstharz gebunden wird (Kunstharzmörtel). Der Untergrund war mit Grundierung vorbereitet.
2. Am nächsten Tag wurde die matte eingeklebt und später
3. mit einem Zweikomponenten-Material verspachtelt








4. nach dem Austrocknen wurde die Fläche gesäubert geglättet, die Ränder versiegelt .
5. Abschliesend wurde eine 2-3mm dicke PU-Schicht aufgegossen. Die sollte bis zum Abschluss möglichst staubfrei aushärten.

 
 
Am Montag folgt nun der Abschluss mit der farbigen Versiegelung. 
Grundsätzlich kann der Boden in jeder Farbe versiegelt werden. Wir haben eine der Grüntöne aus den Fliesen gewählt.
Der Boden ist zwar für die kleine Fläche recht teuer, die Arbeit ist aber sorgfältig ausgeführt worden und wegen der vielen Arbeitsschritte schon recht aufwendig.

... nun bin ich auf das Endergebnis am Montag gespannt.


Nachtrag nach 8 Monaten Nutzung -
Das Ergebnis ist nach wie vor gut und in diesem Anwendungsbereich (Balkenlagen mit grossem Abstand und Schwingungsgefahr, die sich nicht in dem Mass bestätigt hat, wie befürchtet) eine gute Wahl.
Bei den einzelnen Merkmalen bin ich mir nicht so sicher, ob wir das Optimum gefunden haben. Der raue Boden ist wahrscheinlich empfindlicher als der glatte. Auf der kleinen Fläche fällt das nicht so ins Gewicht, aber Rauheiten durch Wischen oder andere Belastungen treten schnell mal auf. Ich  nehme an, dass es Abriebe am Quarzsand-Korn ist, der den Boden dann anders spiegeln lässt. Die Farbe deckt nach wie vor überall.
Die 4mm Matte ist im Alltaggebrauch nicht bewusst als weiche Unterlage spürbar. Der Boden fühlt sich fest - nicht hart und nicht weich an - an. Interessant wäre, wie sich die 10mm-Matte auswirkt.

Nachtrag nach 20 Monaten Nutzung -
Dem Eintrag von oben ist nur noch hinzuzufügen, dass der Anschluss an die Duschwanne eventuell besser eine Silikonfuge sein sollte. Wir haben das Material bis an die Stahl-Duschwanne ziehen lassen. Die ist hochwertig, hat an drei Seiten Stahlzargen und schwingt trotz der Grösse 90x140 cm sicher recht wenig. Trotzdem habe ich bedenken, dass mit der Zeit eine elastischere Silikonfuge mit dem Duschwasser besser zurecht kommt.
Wir haben leider das Glas für die Duschkabine unmittelbar auf den Wannenrand setzen lassen. Dadurch läuft von der Türe immer das Wasser bis auf die Kontaktfuge (wird dort mit der Zeit Wasser eintreten). Der Grund war der, dass durch die Stahlzarge die seitliche Wand bis an den Wannenrand vorgezogen ist, diese Wand sollte nicht überstehen, so dass wir auch die gläserne Duschwand auf der Längsseite über die Wannenaussenkante gesetzt haben.

   -  Stadler Wandel & dit'n dat - http://dieterblum.blogspot.com/     
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