Samstag, 29. August 2009

Mit den Fenstern wird der Dachboden sehr schön hell

Die Fassadenfensteröffnungen sind aus der Mauer gestemmt. Die T-förmige Balkenkonstruktion, die in der Öffnung noch zu sehen ist, wird noch ausgesägt werden.
Die neuen Fenster mussten gemäss Denkmalschutz Sprossen haben - aufgekittete und zwischen den Scheiben liegende Holzleisten. Ich bin gespannt ob der Unterschied von der Strasse aus zu sehen ist? Die alten Fenster haben nur innenliegende Leisten.

Das Dach ist gedeckt und am Giebel konnte ich einen ersten Teil der Bieberschwanzverkleidung entfernt. Die alten Ziegel sollen nach der Dämmung wieder an die Fassade - auch dafür hat sich der Denkmalschutz stark gemacht. Die Verkleidung finde ich aber noch sinnvoll und schön. Die Westwand ist so besser geschützt als mit Holzverkleidung und an den Ziegeln hat jetzt schon der Zahn der zeit mächtig genagt, keiner ist wie der andere.
Nur der Aufwand ist recht gross. Die Ziegel sind schwer und können nicht auf dem Gerüst gelagert werden ... heist runterbringen und zum Aufhängen wieder hoch.


Und draussen bastele ich mit den Steinen, die ich aus der Mauer im Dachgeschoss gebrochen habe, eine Trockenmauer vor die Betonringe.
Ich komme mir bei dem Geschichte der Steine etwas naiv vor. Aber mir gefällt das Ergebnis besser als der Betonring, auch wenn es etwas unbeholfenes hat.

Samstag, 22. August 2009


Die Fassade ist nun teilweise freigelegt.

Dort und beim Runternehmen der Decke und Lehmwand in der Galerie macht Verkleidung Sinn - die alten Stäube sind ziehmlich aggressiv.













Zum Abschluss ist am Freitag noch der Schacht für den Kanal zur Küche fertig geworden. Die Vorbereitungen für das Verlegen des Fundaments sollten in 2 Wochen abgeschlossen sein.

Donnerstag, 13. August 2009


Mariella hat mich überzeugt auf die Täfelung aus den 40'ern vollständig zu verichten - drunter liegt der Bruchstein in Lehmbauweise, Fachwerk, einfacher Ziegel. So weit wie möglich wird nun entweder die alte Wand gezeigt oder vollständig neu verkleidet, wiesse Wand verputzt - im Kontrast.

Und draussen türmt sich das Material, das raus geht.







Dienstag, 11. August 2009

Balken bürsten oder sandstrahlen?

Die Decke zwischen 1. OG und Dachgeschoss ist teilweise entfernt. Die Balken möchte ich, so weit als möglich, sichtbar lassen.


Heute habe ich nach einigem suchen eine Adresse zur Ausleihe eines Sandstrahlgebläses gefunden. Die Arbeit damit sollte einfacher sein.







PS: Anmerkung in 2012 - Später habe ich mich auf Empfehlung des Zimmermanns gegen Sandstrahlen entschieden. Das Ergebnis an den Balken wäre sicher gut geworden.
Der feine Sand soll aber auch Schwierigkeiten bei den Folgearbeiten provozieren, wenn dann Dicht und Klebebänder nicht mehr an den Balken halten. Sie müssten gut vom Staub und Sand befreit werden.

Ich habe mich letztendlich dagegen entschieden zu sandstrahlen und statt dessen mit Flex-Aufsätzen gearbeitet. Dazu braucht es eine Flex, an der mann die Drehzahl regulieren kann. Ausserdem läuft die Maschine schnell heiss, sie sollte also eher kräftiger sein - ich habe mit zwei grünen Bosch gearbeitet.
Vor allem aber hatte ich eine Makita Balkenbürste - Makita Bürstenschleifer 9741. Sie hat eine ca 20cm breite Walze. Je nach Bedarf sind die Walzen mit verschiedenen Materialien bestückt. In der Regel habe ich nur die Nylon-Bürste eingesetzt.

Die Arbeit mit der Bürste ist kraftaufwendig. Vor allem, wenn die Balken über Kopf bearbeitet werden. Die Schwingungen der Geräte tun den Händen nicht sonderlich gut - machen ihnen vegetativ zu schaffen, erzeugen dicken Fingern und Irritation der Blutgefässe.

Gut ist es die Arbeit immer wieder zu unterbrechen - auf mehrere  Tage zu verteilen. So zieht sich allerdings auch der Staub über längere Zeit hin.

Die Makita lässt sich an einen Industriestaubsauger anschliessen, die Flex nicht.
Ergebnisse - zum Beispiel: 

Montag, 10. August 2009

Auf dem Dach stehen die Ziegel wie Trauben





Jeder Zentimeter Kopffreiheit muss erarbeitet werden

und so füllen sich immer noch Mulde um Mulde.

Heute ist am Dach nicht mehr weitergearbeitet worden. Es fehlen noch die Ziegel und die An- und Abschlussarbeiten - und natürlich die Dämmung, die von innen angebracht wird. Wie schon am Nachbardach wird mit Isoflock gedämmt: zunächst wird eine Folie von innen an den Sparren befestigt. Dann wird die flockige Masse, die aus Altpapier hergestellt ist, in die Hohlräume aus Unterdach und Folien jeweils zwischen die Sparren eingeblasen.


Die Dämmwerte sollen gut sein, die Masse ist so behandelt, dass sich keine Tiere einnisten sollen und die Flocken verteilen sich in alle Hohlräume.

Samstag, 8. August 2009

Nun hing die Fassade seit Wochen in der Luft...

nun ist sie wieder abgestellt.


Und im Innern geht die Veränderung weiter. Hier der Raum der mal Wohnzimmer und Galerie wird.

Freitag, 7. August 2009

und wo sonst Dunkel herrscht ...


...

stand gestern und heute die Sonne. Die Nordseite des Daches war gestern abgedeckt, heute dar die Südseite an der Reihe. Zwischendurch lag der Dachstuhl aus Sparren, Fetten und Latten wie ein Gerippe frei in der Sonne - wenige stunden später herrschte wieder Dunkelheit unter dem neuen Unterdach.








Der Raum hatte einen völlig anderen Charakter. Schön und schade, dass keine Sonnenterasse, Vollverglasung, Glaskuppel ... möglich ist.










Also bleibt es erst mal bei dieser Innenansicht - wenigstens bis die Fenster rein kommen.

Und ansonsten: Die Birke ist gestutzt, Johannisbeeren gepflanzt (leider kann die Ernte erst im kommenden Jahr als Marmelade gekostet werden), einige Wände im 1. OG sind freigelegt
... notfallmässig habe ich heute dann doch lieber den Zimmermann kommen lassen - nach einer unruhigen Nacht, ob ich nicht etwas zu forsch an eine alte Zwischenwand rangegangen bin. Ganz sicher war ich mir nicht, ob die nicht doch verhindert, dass das fachwerk zur Seite wegschmiert - Kartenhauseffekt. Sollte halten!