Montag, 14. November 2011

Die späte Rache der unbeachteten ...

Erst mal besten Dank für die Hilfe an Stefan und Robi für die beiden Samstage.

Die grösste Sorge war unbegründet und so schien alles in Butter. Dann aber:
Die Ansammlung von Hilfsmitteln, mit denen wir Elekrtrodraht-Fädelprobleme schon mit zunehmender Euphorie behoben hatten, scheiterten letzten Samstag kläglich an einer Wand in der Küche. Sie verweigerte jede Mithilfe, sperrte sich, zeigte sich von ihrer bockigsten Seite. 
Es war eine der Wände, die, auch beim Zurückblättern durch die Fotos der letzten 12 Monate, nie ganz in Erscheinung trat. Sie war wohl der Meinung, dass gerade sie, ja genau sie ein wunderbares Beispiel für die Vielfalt der Arbeiten sei. Teile in neuem Mauerwerk, in Bruchstein, ein Schwellbalken der mit Fermacell verplankt wurde, oberhalb Boden oder Gallerie mit verschiedenen Anschlüssen und Profilen, Kalkverputz und Sockelputz, die aufsteigende Feuchtigkeit meistern sollen, beim Verputzen vollständig armiert, damit es bei der Vielzahl der Übergänge keine Risse gibt, mit silikatbasierter Farbe gestrichen, um die Ausdunstung aufsteigender Feuchtigkeit zu ermöglichen ... und dann dass...
die Verbindung zweier Dosen - immerhin 25mm Leerrohr - in Wand und Fundament war dicht.   
Rute, Schnur, Staubsauger, Pressluft scheiterten in Einzel- und Gruppeneinsatz. Robis grandiose Idee: Schlitzfräse. Ein unerträgliches Reizwort. NEIN schrie es in mich hinein.

Am Montag habe ich es dann doch nochmal probiert. Das Neue Werkzeug: Kanalreinigungsspirale - 4 m
lang, gegen die zu befürchtenden Knicke und Brüche in der Trommel, die dünne Spitze nach innen eingebogen und mit der festen Absicht nur in die Gegenrichtung zu drehen . Ich die Befürchtung, dass sich die Spirale durch die Rohrwandung frisst, sich in der Dämmung unter dem Estrich einnistet und zu guter letzt, mit den letzten 5cm die ich verzweifelt in die Elektrodose stosse,  ein Heizungsrohr aufspiesst. 

  
Erst ging es noch ganz gut, lose Steinchen lösten sich schnell, die konnte ich absaugen. Dann stockte das Weiterkommen. Nach einiger gab ich meine Phantasie auf, dass sich die Spirale durch die Wand fressen könnte und testete die Hauptrichtung an, um etwas zu lösen und gleich wieder in der Gegenrichtung weiterzudrehen. Dann gab der Widerstand nach und ich konnte danach die Spirale ganz im Rohr versenken.  
Auf der anderen Seite tauchte sie jedoch nicht auf! Dem Geräusch nach war sie aber sicher im Rohr! "... oder?" meldete sich die Angst. 
Von der anderen Seite, hier ging es lange Zeit nicht weiter als 50cm, dauerte es noch eine Stunde bis der Durchgang geschafft war. Dann war auch hier die Kanalspirale versenkt. Die Rute ging jedoch immer noch nicht durch. 
Viele Flüche, über allem schwebte die Schlitzfräse, bis folgende Idee die Rettung war: An der Elektro-Rute ein Faden befestigt, in dem sich die Spirale verhäddern sollte, dann die Rute von der langen Seite aus eingefädelt. Von der anderen Seite die Spirale eingeführt bis die Rute begann zu reagieren. Mit dem Rausziehen der Spirale in in Hauptrichting drehen, dass sie den Faden aufspiessen kann und .....


geschafft.