Montag, 30. Mai 2011

Welche Schalter sollen es denn sein?


Beim Orientieren und der Suche nach fehlenden Informationen, hier den geeigneten elektrischen Schaltertyp zu finden, stosse ich immer wieder auf andere Einrichtungsgegenstände, die später noch zum Thema werden. Dieser Kühlschrank ist etwas zu gross und schwarz wirkt er wie ein Sarg, dennoch gefällt mir das Design gut. Die Internet-Recherche ergab, dass es mittlerweile eine Reihe von Anbietern gibt, die diesen Typ anbieten (Sibir, Bosch, SMEG und mehr).

Und bei den Schaltern...

Hier gefällt mir am besten der alte Duroplast-Klassiker:


und so stehe ich vor kilometerlangen Schalterauslagen, begleitet von der Frage, wie Bezeichnungen wie Typ 12 und 13, Schema 3 und 6 und Wechsel- und Kreuzschalter zusammenhängen.


Die Typfrage ist geklärt, die Frage des Designs noch nicht.






Samstag, 28. Mai 2011

Beginn der Sanitärinstallationen

Nach guter Vorabklärung haben die Arbeiten an der Installation des Bades im Dach und OG begonnen.
An der Wand kann noch etwas Platz eingespart werden. Der Amarturenträger, der selbst schon recht breit ist, plus der Wasserzuflüsse und des Kanalanschlusses, werden nicht so breit sein müssen, wie vermutet. Ich hatte nach der Erstbesprechung angenommen, dass der Abstand der Wanne von der Wand 25cm ausmachen wird. Das hätte einen recht breiten Wannenrand ergeben - nun werden es 15cm sein. Ausserdem - und dabei weiss ich schon nicht mehr, ob es eine wahnhaften Fixierung ist - bin ich froh, wenn die Gewichte so nah wie möglich an der Fassade sitzen.










Wenn, wie hier unter dem Waschbecken, später noch verkleidet werden soll, ist es besser die Kanal-Anschlüsse so weit wie möglich vorragen zu lassen.
In unserem Fall zu knapp. Die Verbindung von Siphon-Stutzen und Kanalanschluss liegt im Hohlraum. Ich hoffe nicht, dass der jemals suppt.
Leider hatten wir auch zu Beginn den Falschen Trockenbauer für's Bad - shit happens.(anm. 2013)

Mich wundern immer wieder die verschiedenen technischen Handhabungen zwischen der Schweiz und Deutschland. So wird scheinbar der Abfluss des Auffangbehälters vom Standarmaturenträger in der Schweiz nicht an die Kanalisation angeschlossen. Das Ding dient dazu das Wasser aufzufangen, das bei einem Leck am Duschschlauch in die Wanne laufen würde. Hiesige Methode: Blindstopfen auf dem Ablaufstutzen, fertig. Sehr vertrauenswürdig sah das Abflusssystem auch nicht aus. Der flexible Schlauch ist im Vergleich zu dem Geberit-Bäumchen, dass ins Haus geschweisst und verschraubt wird, ein ziemlich flattriges Teil. Oder habe ich mich von der klaren Haltung des Installateurs so stark beeindrucken lassen.
Auch Revisionsklappen werden nicht mehr gesetzt. Alles ist für die Ewigkeit verschweisst und verschlossen. Im Zweifelsfall wird der Siphon von oben gesäubert.    
Nachdem nun auch die Kanalentlüftung angeschlossen ist kann ich die hintere Ecke der Dämmung verschliessen. Wird in Deutschland auch mit Entlüftungen über das Dach gearbeitet? Ich wusste es nicht, mir ist die Entlüftung früher nie aufgefallen, jedoch kenne ich auch den Kloakengestank und das Gurgeln des Siphons aus Deutschland nicht. Grund für die Massnahme ist jedenfalls, dass abfliessendes Wasser keine Siphons  leersaugt. Der Unerdruck wird durch das Roh überm Dach ausgeglichen. Die Folge wäre ein geruchsoffener Kanal - nööd guet.

Weiterhin hat am Mittwoch auch Levic seine Arbeit im Dach begonnen. Er und seine Leute machen die Verputz-, Malerarbeiten und Badeinbauten im Dach.

Ich selbst habe diese Woche nicht so viel geschafft. Der Lehm im Erdgeschoss war noch aufzubringen, nachdem ich die Decke in der Küche fertig verkleidet habe. Parallel dazu habe ich mit der Deckenverkleidung im Bad begonnen.
Ich war überrascht wie gut die alte Decke im Lot war. Demnach hat sich in den letzten 50Jahren in der Ecke vom Haus nicht mehr viel bewegt und abgesetzt.



Nachdem Erni scheinbar kein Interesse am Bau der Treppe hat - zumindest hat er sich nicht mehr gemeldet, ausserdem stehen noch einige andere Arbeiten aus, für die er keine Zeit findet - habe ich mich um einen alternativen Anbieter gekümmert.   Die Problemzonen der Treppe sind erkannt. Aber ....
Durch den Engen Rahmen ist der Einstig vom 1.OG zum EG ein Problem, wenn die obere Treppe zu tief liegt oder Konstruktionsbedingt zu weit in den Lauf ragt. Eine Wangentreppe scheint demnach nicht möglich. Die Flanke würde bis auf 1.65 m herunterreichen.
Der Vorschlag ist nun eine frei tragende Treppe einzubauen. Mir aber macht die Statik sorgen. Ich habe recht grossen Aufwand betrieben genau den Balken zu entlasten, der durch die Hängekonstruktion wahrscheinlich sehr belastet würde. Er müsste sehr viel Gewicht übernehmen und die Schwingungen der Treppe würden sich auf ihn und damit das Bad übertragen.

.... schwierig zu beurteilen.  .... noch

Samstag, 14. Mai 2011

YTong und WC-Block

Laut Sanitär sollte ich die YTONG-Wand stabilisieren. Die Hebelkräfte durch den WC-Block seien so gross, so dass die Wand mit Stahl stabilisiert werden sollte. Ich wollte zunächst nur mit Gewindestäben arbeiten, die ich mit Spezialmörtel in der Bruchsteinwand verankert habe.

Wahnsinnsaufwand: Zunächst habe ich stundenlang einen Lieferanten für Montagestähle gesucht, keine Chance. Letztlich habe ich eine 75mm Zarge aus dem Trockenbaubereich, die ich noch hatte, an der Wand montiert. Dazu habe ich die 115'er Y-Steine geschlitzt und so die Schiene auf die Stirnseite der Steine setzen können. Oben habe ich die Schiene an einem Querbalken im Balkenschuh befestigt. Sehr viel Aufwand - hätte wohl besser doch eine Mauer aus Ziegelsteinen setzen lassen sollen - nun aber scheint die Wand stabil. Habe aber den ganzen Tag mit diesem Mäuerchen zugebracht.

Morgen setze ich den WC-Block

9. August 2013: Trotz des Aufwands ist das Experiment im nachhinein gelungen, zumindest stabil. Die Verputzarbeiten, auch über den Stahl hinweg, der dafür mit einem aufrauenden Spezialanstrich bearbeitet wurde, sind gut verlaufen und bis heute ohne Schaden. Der Anschluss der Glastrennwände hat bei Montage und bis heute keine Probleme gemacht.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Der Wildblumenwiese etwas nachgeholfen

mit einer Grasnelke

Ansonsten geht's in der zukünftigen Küche weiter - mit dem Aufbau der Decke: elektrische Leerrohre, Unterkonstruktion für die Gipsplatten. Um später Lampen aufhängen zu können habe ich mich entschieden im Bereich der Deckenauslässe mit einer 3-Schichtplatte unter dem Gips zu arbeiten

Im Bereich der Arbeitsplatte wird es eine Hohldecke geben. darüber ein zweiter gedämmter Bereich. Der Hohlraum könnte Einbau-Leuchten und hat so keinen Kontakt mit dem Dämmmaterial. Die übrigen Fächer stopfe ich vollständig mit Steinwolle.

Samstag, 7. Mai 2011

Armierung, Weichfaser auf die Stirnseite und Mineralanstrich im EG

 .... Vorbereitungen für den letzten Lehmtag. 
Zwischen den Balken wird es eine Rigips-Decke geben und an den Stirnseiten noch jeweils eine Steckdose.
Zur Dämm-Sicherheit habe ich in den Hohlraum an der Stirnseite noch eine Weichfaser angesetz, so sollte es keine Wärme-Brücken geben und auch keine Feuchtigkeit in der Zwischendecke ausfallen. Die Konstruktion kann denn auch gleich die Stromdose aufnehmen.
Während der Armierungsarbeiten habe ich mich dann schon fragen müssen, ob wir nicht zu viel Lehmwände haben. Da ich sie nicht anstreichen möchte sind die Räume möglicherweise sehr dunkel. Im EG bleibt die Bruchsteinwand original dunkel, der obere Teil der Aussenwand in dem die Fenster liegen ist gelehmt, nur der Sockel wird weiss und die beiden Innenwände. An der Decke sind nur die Unterseiten braun sichtbar, diese Balken sind allerdings durch ihr Alter schon recht stark abgedunkelt.
 Nach dem Anstrich mit der weissen mineralischen Grundierung wirde der Raum schon deutlich heller.










.. Wir werden sehen.

Donnerstag, 5. Mai 2011

Nun können die Arbeiten im EG beginnen

Das Fensterbrett, bzw. die Grundlage dafür hat mir noch Kopfzerbrechen bereitet. Ich wollte mit einer 3-Schichtplatte zwischen Weichfaser und altem Schwellbalken stossen. Das der Balken sehr unregelmässig ist wusste ich nicht, ob ich mit dem Brett ausreichend tief dazwischen komme, damit Stabilität und Dichtigkeit OK sind.





Mit Hobel, Fräse und Fermacell-Kleber klappte das dann gabz gut. Später kommt über Küchenabdeckung und Fensterbrett eine WEDI-Platte, die dann befliest wird, so soll es eine anschlusslose Arbeitsfläche geben.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Warten auf das Erblühen der Wildblumenwiese - UFA



Letztes Jahr habe ich die UFA-Wildblumenmischung ausgebracht, dass das Gras nicht dicht wächst hatten sie mir schon beim Kauf mitgeteilt. Bisher konnte ich neben Löwenzahn und gemeinem Wundklee nur drei weitere Blühten ausmachen. Wahrscheinlich braucht es ein paar Jahre, möglicherweise ist es aber auch zu trocken, dieses aber auch letztes Jahr.
Grundsätzlich soll diese Mischung für trockene und magere Böden, wie ehemalige Schotterplätze geeignet sein. 

Montag, 2. Mai 2011

fetter Lehm haftet schlechter


 Nun dachte ich schon, dass ich den Trick der Lehmverarbeitung raus habe. Falsch!
Die Bigbags waren gefüllt mit Lehm, der einen höheren Sandanteil hatte. Nach einigen Tagen hatte ich den Dreh mit der Verarbeitung, den besten Wasseranteil, das Klebeverhalten an der Kelle, das wonnige Hineingreifen, um mit der Hand zu verarbeiten, recht gut raus. Leider reichten die 2 Tonnen nicht für alle Wände. So habe ich noch einige Säcke nachgekauft. Die aber hatten eine andere Struktur, einen geringeren Sandanteil, war feiner, der Lehm war "fetter" und verhält sich anders.

Zunächst liess er sich weniger gut mit Wasser vermischen, aber als ich die Technik raus hatte, war ich von der Sämigkeit begeistert. Er sandet weniger aus und schien mir ein besserer Abschluss - ich will ja keinen Oberputz auftragen, sondern eher den derberen Unterputz als Abschluss belassen.

Leider nimmt der Lehm aber insgesamt mehr Wasser auf, das führt dazu, dass er dünn aufgetragen gut zu verarbeiten ist, je dicker die Schicht wird macht sie Beulen und bleibt weniger stabil, zerläuft, bleibt an der Kelle haften, mir fällt es noch nicht so leicht das richtige Wasserverhältnis zu finden    .... und beim Austrocknen hat er grösseren Schwund als der sandigere Lehm und beginnt zu reissen. Noch schlimmer ist, dass er auf dem Untergrund weniger gut haftet, eher blättert und sich die Armierung teilweise wie eine Trennschicht auswirkt.

So musste ich am Samstag wieder einen Teil ablösen und neu auftragen. Ich befürchte sogar, dass ich am Montag nochmal ran muss. Die Risse die durch den Schwund entstehen hoffe ich durch Einschwemmen mit dem Pinsel beheben zu können. Und wie sich die Armierung auswirkt werde ich sehen, ich habe sie beim 2. Versuch mehr eingeschwemmt, habe dadurch aber auch mehr Wasser eingetragen.
  
Zwischendurch habe ich den Heisslüfter davorgestellt um den Lehm anzutrocknen.



 .... ich hoffe nicht, dass ich noch allzu oft nachmatschen muss.

Dennoch hat es Spass gemacht das Material und die Eigenschaften kennenzulernen.