Nach guter Vorabklärung haben die Arbeiten an der Installation des Bades im Dach und OG begonnen.
An der Wand kann noch etwas Platz eingespart werden. Der Amarturenträger, der selbst schon recht breit ist, plus der Wasserzuflüsse und des Kanalanschlusses, werden nicht so breit sein müssen, wie vermutet. Ich hatte nach der Erstbesprechung angenommen, dass der Abstand der Wanne von der Wand 25cm ausmachen wird. Das hätte einen recht breiten Wannenrand ergeben - nun werden es 15cm sein. Ausserdem - und dabei weiss ich schon nicht mehr, ob es eine wahnhaften Fixierung ist - bin ich froh, wenn die Gewichte so nah wie möglich an der Fassade sitzen.
Wenn, wie hier unter dem Waschbecken, später noch verkleidet werden soll, ist es besser die
Kanal-Anschlüsse so weit wie möglich vorragen zu lassen.
In unserem Fall zu knapp. Die Verbindung von Siphon-Stutzen und Kanalanschluss liegt im Hohlraum. Ich hoffe nicht, dass der jemals suppt.
Leider hatten wir auch zu Beginn den Falschen Trockenbauer für's Bad - shit happens.(anm. 2013)

Mich wundern immer wieder die verschiedenen technischen Handhabungen zwischen der Schweiz und Deutschland. So wird scheinbar der Abfluss des Auffangbehälters vom Standarmaturenträger in der Schweiz nicht an die Kanalisation angeschlossen. Das Ding dient dazu das Wasser aufzufangen, das bei einem Leck am Duschschlauch in die Wanne laufen würde. Hiesige Methode: Blindstopfen auf dem Ablaufstutzen, fertig. Sehr vertrauenswürdig sah das Abflusssystem auch nicht aus. Der flexible Schlauch ist im Vergleich zu dem Geberit-Bäumchen, dass ins Haus geschweisst und verschraubt wird, ein ziemlich flattriges Teil. Oder habe ich mich von der klaren Haltung des Installateurs so stark beeindrucken lassen.
Auch Revisionsklappen werden nicht mehr gesetzt. Alles ist für die Ewigkeit verschweisst und verschlossen. Im Zweifelsfall wird der Siphon von oben gesäubert.
Nachdem nun auch die Kanalentlüftung angeschlossen ist kann ich die hintere Ecke der Dämmung verschliessen. Wird in Deutschland auch mit Entlüftungen über das Dach gearbeitet? Ich wusste es nicht, mir ist die Entlüftung früher nie aufgefallen, jedoch kenne ich auch den Kloakengestank und das Gurgeln des Siphons aus Deutschland nicht. Grund für die Massnahme ist jedenfalls, dass abfliessendes Wasser keine Siphons leersaugt. Der Unerdruck wird durch das Roh überm Dach ausgeglichen. Die Folge wäre ein geruchsoffener Kanal - nööd guet.
Weiterhin hat am Mittwoch auch Levic seine Arbeit im Dach begonnen. Er und seine Leute machen die Verputz-, Malerarbeiten und Badeinbauten im Dach.
Ich selbst habe diese Woche nicht so viel geschafft. Der Lehm im Erdgeschoss war noch aufzubringen, nachdem ich die Decke in der Küche fertig verkleidet habe. Parallel dazu habe ich mit der Deckenverkleidung im Bad begonnen.
Ich war überrascht wie gut die alte Decke im Lot war. Demnach hat sich in den letzten 50Jahren in der Ecke vom Haus nicht mehr viel bewegt und abgesetzt.
Nachdem Erni scheinbar kein Interesse am Bau der Treppe hat - zumindest hat er sich nicht mehr gemeldet, ausserdem stehen noch einige andere Arbeiten aus, für die er keine Zeit findet - habe ich mich um einen alternativen Anbieter gekümmert. Die Problemzonen der Treppe sind erkannt. Aber ....
Durch den Engen Rahmen ist der Einstig vom 1.OG zum EG ein Problem, wenn die obere Treppe zu tief liegt oder Konstruktionsbedingt zu weit in den Lauf ragt. Eine Wangentreppe scheint demnach nicht möglich. Die Flanke würde bis auf 1.65 m herunterreichen.
Der Vorschlag ist nun eine frei tragende Treppe einzubauen. Mir aber macht die Statik sorgen. Ich habe recht grossen Aufwand betrieben genau den Balken zu entlasten, der durch die Hängekonstruktion wahrscheinlich sehr belastet würde. Er müsste sehr viel Gewicht übernehmen und die Schwingungen der Treppe würden sich auf ihn und damit das Bad übertragen.
.... schwierig zu beurteilen. .... noch